An den Jahresausklang der Wirtschaftsjunioren Konstanz schafften es trotz widerlichster Bedingungen 3 Mitglieder von JCI UK. Wir kämpften und durch Sturm und Regen von der Bodenseearena, welche und als Treffpunkt diente, zum Rosgartenmuseum.
Das heutige Gebäude, welches seit 1870 als Museum dient, musste damals erst geräumt werden. Als Museumsgründer Ludwig Leiner mit den ersten Beständen in das städtische Gebäude einzog, mussten zuerst eine »Frauenbeschäftigungsanstalt«, eine jüdische Schule, eine Kommissbrotbäckerei und einige Gesangsvereine ausziehen, um dem Museum Platz zu machen.
Im Museum angekommen erwartete uns Frau Schneckenburger welche uns fundiert, erst über die Entstehung und die Geschichte des Museums und später über allerlei schaurige Geschichten rund um die Stadt Konstanz, berichtete.
Zum Beispiel wurden alle Verbrecher vor die Stadttore verbannt und mussten dort eine gewisse Zeit ausgesperrt aus der Stadt im Exil leben. Komischerweise hausten diese Verbrecher gerade da, wo später das heutige Kreuzlingen entstand.
Ich will damit keinesfalls andeuten dass es einen gewissen Zusammenhang geben könnte, oder das sogar diese damals Ausgesperrten, die Vorfahren der heutigen Kreuzlingen sein könnten. Frauen welche nicht gehorchten wurden gefesselt und in den Seerhein geworfen, Männer übrigens auch.
Nur bei den Frauen wurden die Augen verbunden, nicht etwa dass sie ihren Untergang nicht sehen konnten, nein vielmehr weil sich die Männer vor den Blicken fürchteten welche ihnen die Ertrinkenden Frauen zuwarfen. Schlägereinen waren im alten Konstanz an der Tagesordnung, da sich alle gerne den einen oder anderen
zu viel genehmigten, es kommt mir manchmal wenn ich zu später Stunde und Konstanz unterwegs bin so vor, als ob sich die heute nicht massgeblich geändert hätte. Damals war es allerdings so dass wer dann in einer Keilerei das Messer zog, dem wurde die Hand abgehackt! So könnte ich euch nun noch stundenlang berichten von
schaurigen Geschichten.
Aber die drückende Hitze, nicht etwa der Durst, hat uns dann nach einer guten Stunde hinaus getrieben. In der Zwischenzeit hat Gott sei Dank auch das Wetter gebessert und wir konnten den Abend in geselliger Runde bei Glühwein, allerlei zu essen und dem einen oder anderen small oder large Talk ausklingen lassen.
An dieser Stelle nochmals einen Herzlichen Dank für die Organisation an die Wirtschaftsjunioren Konstanz Hegau.